Shio Koji wird vorwiegend als Marinade und zur Fermentation verwendet. Es fungiert weniger als Gewürz, sondern vielmehr als ein Instrument oder eine Zubereitungsmethode, mit der du den Geschmack und die Konsistenz deines Gerichts entscheidend beeinflussen kannst. Um Fleisch, Fisch oder Geflügel zu marinieren, trägst du eine dünne Schicht Shio Koji auf, lässt es für einige Stunden oder Tage im Kühlschrank einwirken und bereitest es dann auf übliche Weise zu. Du wirst erstaunt sein, wie intensiv, saftig oder zart dein Gericht schmeckt. Auch Gemüse, insbesondere Auberginen, Zucchini oder Pilze, können mariniert werden. Schneide die Gemüsesorten in Streifen oder Würfel und beträufle sie sparsam mit Shio Koji. Bei weichem Gemüse und Pilzen reichen bereits fünfzehn Minuten zum Marinieren.
Zusätzlich eignet sich Shio Koji zur Fermentation von Gemüse wie Gurken, Karotten und Radieschen. Hierfür schneidest du das Gemüse in mundgerechte Stücke, vermischst es mit einer geringen Menge Shio Koji und lässt es anschließend ein bis sechs Tage im Kühlschrank fermentieren. Anders als bei Sauerkraut muss das Gemüse nicht ordentlich unter eine Salzlake gepresst werden – es kann einfach wild durcheinander liegen. Darüber hinaus kannst du Shio Koji überall dort verwenden, wo du normalerweise Salz hinzufügst. Es ist stets eine bessere Wahl als reines Salz, da es mehr Geschmack bietet und in fermentierter Form gesünder ist.
Shio Koji ist reich an probiotischen Kulturen, Enzymen und Vitaminen, was sich positiv auf die Verdauung und die Gesundheit auswirkt. Versuche, anstelle von Salz, Shio Koji für die Zubereitung von Brot- oder Pizzateig zu verwenden – der Teig wird sicherlich besonders gut aufgehen.